Viel Geschichte und Informationen über die verborgene Festungsringe rund um den Hartenberg gab es beim Rundgang, zu dem Kathleen Herr, Kandidatin für das Amt der Ortsvorsteherin in Hartenberg-Münchfeld im Rahmen der Woche der SPD Mainz eingeladen hatte.
Festungsforscherin Julia Brandt gewährte einen tiefen Einblick in Bedeutung und Entstehungsgeschichte der Mainzer Festungsanlagen, die bereits im 17. Jahrhundert entstanden sind. Doch besonders faszinierend sind die Befestigungsringe, die im 19. Jahrhundert am heutigen Hartenbergpark errichtet wurden. Sie dienten dem Schutz der Stadt vor möglichen Angriffen mit moderner Artillerietechnik.
„Die Mauern und Gebäude sind mehr als einfache Erdwerke. Sie waren Teil einer ausgeklügelten Verteidigungsstrategie, die Mainz in Kriegszeiten schützen sollte,“ erläuterte die Expertin.
Auch im Hartenbergpark gab es unterirdische Gänge und Kasematten, die den Truppen Schutz boten und schnelle Bewegungen innerhalb der Anlagen ermöglichten. Nach dem Zweiten Weltkrieg verloren die Anlagen ihre militärische Bedeutung, viele wurden abgerissen oder umgenutzt.
📷 Daniel Reißmann
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